KHD-Übung

Laut Übungsausschreibung durch den Bereitschaftskommandanten der 2. KHD-Bereitschaft NÖ, HBI Wolfgang Graf, wurden am Samstag, den 25.11.2017 die 4 KHD-Züge des Bezirkes Baden in Normgliederung in das Übungsdorf der Landesfeuerwehrschule nach Tulln befohlen.

Folgende Übungsannahme lag der Anforderung zugrunde:

„Die Donau führt seit längerer Zeit Hochwasser, die örtlichen Kräfte sind bereits in den näher am Ufergelegenen Orten eingesetzt. Da ein weiteres Ansteigen der Donau befürchtet wird, wird vom LFÜST die 2. KHDBER/N in den Übungsort LFWS Tulln befohlen, um dort Vorbereitungen für das in den Abendstunden erwartete Hochwaser zu treffen.“

Die Feuerwehr Günselsdorf nahm mit den 2 Fahrzeugen, Kommando und Pumpe, sowie 11 Mitgliedern in der Einteilung des 1. KHD-Zuges an der Übung teil.

Der 1. KHD-Zug der 2.Bereitschaft NÖ setzte sich aus 5 Einsatzfahrzeugen, einem Kommandofahrzeug und einem Versorgungsfahrzeug zusammen und wurde von unserem EBI Walter Zöchling und seinem Stellvertreter HBM Franz Nöbel aus Leobersdorf geführt.

Nach dem Zusammentreffen um 06:20 Uhr im Aredpark Leobersdorf setzte sich der Zug nach Tulln in Marsch. Dort eingetroffen begann um 08:00 Uhr die Übung welche sich in 4 Aufgabenbereiche gliederte und im Stationsbetrieb nach einander abgearbeitet werden musste.

Die Aufträge an unseren Zug in den Stationen lauteten:

  1. Dammsicherung: austretendes Sickerwasser mittels Auffangdamm zu sammeln um dadurch ein Ausschwemmen des Dammes und einen möglichen Dammbruch zu verhindern. Hierzu mussten Sandsäcke gefüllt, an die Austrittsstelle des Wassers verbracht und in der richtigen Anordnung aufgelegt werden.
  2. Objektschutz Katastrophenhaus: im Keller musste ein Öltank gegen Aufschwimmen gesichert werden, Kellerfenster von außen abgedichtet und an der Kellerabfahrt der mobile Hochwasserschutz zusammengesetzt werden. Mit Schaltafeln, Pfosten, Deckenstehern und Anschlagmitteln wurde diese Aufgabe umgesetzt.
  3. Bauernhof: ein fahrunfähiger Traktor musste aus den Gefahrenbereich verbracht werden und eine in einen Spaltbodengrube gestürzte Übungs-Kuh gerettet werden. Hier wurden für den Traktor die Seilwinde und für die Kuh im Gebäude ein Greifzug und Hebegurte eingesetzt.
  4. Objektschutz Werkstätte: ein KFZ musste aus einer Montagegrube geborgen und aus den Gefahrenbereich verbracht werden, sowie vor der Werkstätte ein Behelfsdamm mit Paletten, Schnürleinen, Plane und Sandsäcken errichtet werden.

Nach dem Aufbau jeder Station wurde mit dem Übungsbeobachter und der Mannschaft eine kurze Besprechung durchgeführt und hernach die Station wieder in den Ausgangszustand für den nächsten Zug zurückgebaut.

Um 13.00 Uhr konnte Bereitschaftskommandant Graf die Übungsbesprechung mit Bezirksführungsstab, Zugskommanden und Beobachtern durchführen und hernach der angetretenen Mannschaft für die geleistete Arbeit bei der Übung danken und lobte das professionelle Zusammenspiel innerhalb der Einheiten und jenes mit dem Führungsstab.

Nach Verpflegung durch der Versorgungseinheit des Kommandozuges wurde die Heimreise angetreten und unsere Mitglieder konnten gegen 15.30 Uhr ins Feuerwehrhaus einrücken.

Insgesamt nahmen 31 Feuerwehren mit 36 Fahrzeugen und 173 Mitgliedern an dieser KHD-Übung teil.

 

Weitere Informationen und Bilder zu dieser Übung finden Sie auf der Homepage des Bezirksfeuerwehrkommando Baden.